Sagen der mittleren Werra 31
Von der Dornhecke über Herrenbreitungen
Über Herrenbreitungen nach dem Trusetal hin dicht an der Höhe passiert man einen Kreuzweg. Er wird die Dornhecke genannt.
In mitternächtlicher Stunde haben viele dort unheimliche Gestalten gesehen. Ein Schimmelreiter, dem, wie seinem Ross, der Kopf fehlt, treibt da sein Wesen; ebenso taucht ein schwarzer Mann auf, geht still an den Leuten vorüber und verschwindet talwärts.
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Sagen der mittleren Werra 30
Vom Hexenbiss bei Herrenbreitungen
In Herrenbreitungen auf dem Gottesacker steht noch ein altes, eisernes Kachelkreuz, d. h. ein Kreuz, dessen Inschrift mit einem Lid zugeklappt werden kann. Die Zeit hat hier zwar die Schrift verwischt, doch in der Erinnerung des Volkes ist sie noch stehen geblieben. Dieses erzählt: Hier ruht ein ehemaliger Besitzer des hiesigen Klostergutes, dem eines Sommers auf seinen Feldern gar Weiterlesen
Sagen der mittleren Werra 29
Der pflügende Knecht zu Fambach
Ein Knecht aus Fambach war auf einem Acker mit Pflügen beschäftigt. Da blieb plötzlich der Pflug an etwas hängen. Der Knecht wurde ärgerlich und hieb, was er nur konnte, auf die Pferde. Die aber mochten anziehen, wie sie nur wollten, sie brachten den Pflug nicht von der Stelle.
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Sagen der mittleren Werra 28
Von dem fröhlichen Fräulein auf der Todenwarth
Auf der Todenwarth hat einmal ein gar leutseliges und sittsames Fräulein gewohnt, das wegen seines heiteren Gemüts nur das fröhliche Fräulein genannt wurde. Auch wusste es mehr als andere Leute.
Einmal schlachtete droben ein schöner, junger Metzger aus Fambach und pries errötend und gesenkten Blickes das Fräulein ob seines fröhlichen Sinnes und seiner großen Holdseligkeit. Da wurde dieses plötzlich ernst und fragte den Metzger, ob er, wenn es Weiterlesen