Sagen der mittleren Werra 47
Der Mönch als Hockauf bei Elmenthal
Von Elmenthal nach Lautenbach konnte man sonst in der Adventszeit nachts nicht gut gehen, ohne dass sich dem Wanderer das Gespenst eines verfluchten Mönchs auf den Rücken gehockt hätte, das bei jedem Tritt an Schwere zunahm und dem Träger beim Abschied noch ein paar räsonable Ohrfeigen beibrachte.
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Sagen der mittleren Werra 46
Vom Eichberg bei Auwallenburg
Am oberen Ende des Dorfes Auwallenburg erhebt sich hinter dem Wirtshaus, dem Michelsberg gegenüber, der Eichberg. Von dem stieg sonst eine weiße Jungfrau in das Tal hernieder. Sie winkte den Leuten freundlich zu und teilte ihnen dann mit, dass in dem Berg noch ein reicher Schatz ruhe, den sie heben konnten. Da machten sich denn auch einige Male Bergleute, die dort Erze vermuteten, daran und schlugen ein, ihre Mühe aber blieb ohne Erfolg – Weiterlesen
Sagen der mittleren Werra 45
Von der Belagerung der Wallenburg
Von der Wallenburg geht die Sage, dass sie durch einen unterirdischen Gang mit der zwei Stunden Wegs von ihr entfernten Stadt Schmalkalden, und zwar, wie einige sagen, mit dem dortigen Schmidthof in Verbindung gestanden habe.
Einstmals wurde sie von Feinden belagert. Da diese aber bald einsahen, dass hier weder mit stürmender Hand noch durch List etwas auszurichten sei, so beschlossen sie, die Burg auszuhungern. Aber auch dies schlug fehl, denn die Belagerten blieben immer fröhlich und guter Dinge. Da machte endlich der Weiterlesen
Sagen der mittleren Werra 44
Von der Wallenburg und ihrem Weinkeller
Eine Viertelstunde östlich vom Dorf Herges ziert noch der Turm der von den Dynasten von Frankenstein auf dem Hön erbauten Wallenburg, früher Waldenburg, die Gegend. Viele Schätze liegen in den Gewölben des alten Schlosses, unter diesen auch alter, köstlicher Wein.
Der Keller ist jedoch bisher noch nicht entdeckt. Einst kam ein feiner Weinkenner in der zwölften Stunde des Johannistages dort vorüber. Der roch sofort Weiterlesen