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Sternenlicht-Anthologie

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Band 6

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Im Original C. L. Wucke

Sagen der mittleren Werra 53

Sagen-der-mittleren-Werra

Von der Brautküche bei Brotterode

Oberhalb Brotterode liegt rechts von der Straße nach dem Inselsberg ein schönes Waldgründchen, die Brautküche genannt, das von einem kleinen klaren Bach, die Braut, durchrieselt wird.

Dorthin ging eines Tages die schöne, junge Braut eines Brotteroder Bergknappen, um Reisig zu sammeln. Vielleicht hatte sie jenen Wald gewählt, weil dort grade die Gruben, in denen ihr Liebster arbeitete, nahe dabei lagen, und deshalb sang sie, als sie ihr Bündel zusammenbinden wollte, ein lustiges Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 52

Sagen-der-mittleren-Werra

Von einem Spuk in Brotterode

Bei Brotterode lagerte einmal im Dreißigjährigen Krieg ein Haufen Kroaten auf der nach ihnen auch heute noch sogenannten Kroaten-Eller. Der drangsalierte den Ort gar arg. So erstachen sie neben dem Wirtshaus auch einen Mann. Der spukt heute noch. Bald steht er in nachdenkender Stellung und mit verschränkten Armen an der Ecke des Wirtshauses, bald geht er am Bach auf und ab. Wem er aufstößt, bringt er nichts Gutes.
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Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 25

Das Koboldhaus an der Dahme

An den Müggelsbergen spukt es aller Orten. Auf der Südseite an der Dahme oder Wendischen Spree liegt ein einzelstehendes Fischerhaus, das nennt man noch das Ko­boldhaus, weil ein Kobold dort sein Wesen getrieben hatte. Ein Hauptschabernack von ihm war mit den Fischern, wenn sie des Nachts so nebeneinander auf der Streu lagen und schliefen. Erst machte er sich am Kopfende zu schaffen und zog und zerrte die Einzelnen so lange, bis die Köpfe in einer Linie lagen. Nun waren die Füße aber ungleich. Da sprang er da hinüber und zog wieder so lange an den Füßen, bis diese eine Reihe bildeten. So Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 51

Sagen-der-mittleren-Werra

Von der Flitterbraut und der Brautjungfer in Brotterode

In dem Keller des früheren Gemeindewirthauses ließ sich sonst zu jeder Tageszeit eine gespenstige Jungfrau in dem alten volkstümlichen Schmuck der Flitterbraut sehen. Sie war gutmütiger Natur, und wenn sie auch zuweilen den Leuten im Haus das Licht ausblies, so waren diese doch so an sie gewöhnt, dass sie sich nicht weiter an sie kehrten; allein sie anzureden, hatte doch noch keiner gewagt. Da aber die Wirtsleute immer mehr zurückkamen, so Weiterlesen