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Im Original Gustav Dittmar

Mit den Konquistadoren ins Goldland Teil 22

Gustav Dittmar
Mit den Konquistadoren ins Goldland
Eine Erzählung aus der Zeit der Welserzüge
Teil 22

Der Aufbruch verzögerte sich indessen zu Fabricius’ großem Leidwesen durch neue unermessliche Regengüsse. Der Fluss, mächtig angeschwollen, wälzte seine schwarzen Fluten durch das überschwemmte Tal. Es gab keinen Weg an seinem Ufer, denn zu beiden Seiten erhoben sich steile Felswände. »Bleibt, wenn ihr nicht wollt, dass die Fische euch fressen!«, warnten die Indianer.

»Sollen wir die ganze Regenzeit hier bleiben?«, knurrte Fabricius ärgerlich. Doch er sah selbst ein, dass es gut war, Weiterlesen

Mit den Konquistadoren ins Goldland Teil 21

Gustav Dittmar
Mit den Konquistadoren ins Goldland
Eine Erzählung aus der Zeit der Welserzüge
Teil 21

Der Weg der nächsten Nacht führte über Matten steil aufwärts. Riesige Felsbrocken lagen ringsum zerstreut. Im Mondlicht nahmen sie seltsame fratzenhafte Gestalt an wie Gerippe von Riesen oder urweltlichen Tieren. Rüstig schritten die Flüchtlinge auf einen Höhenzug zu, der sich dunkel von dem sternenbesäten Nachthimmel abhob. Hans Hauser ließ sich nicht ausreden, dass dahinter der große Fluss liegen müsse. Doch Kressel schüttelte den Kopf. »Wir sind noch viel zu hoch«, meinte er. Es erwies sich, dass er recht hatte. Als die Flüchtlinge im Morgengrauen auf dem Bergrücken standen, sahen sie im Westen zahlreiche Höhenzüge hintereinander, die sich in Weiterlesen

Mit den Konquistadoren ins Goldland Teil 20

Gustav Dittmar
Mit den Konquistadoren ins Goldland
Eine Erzählung aus der Zeit der Welserzüge
Teil 20

Als der Zug am Tempel Suas angekommen war, wurden die Fesseln der Gefangenen gelöst. Man führte sie in das riesige Holzgebäude und stieß sie in eine dunkle Ecke. Kressel und Zischende Viper, vom Blutverlust geschwächt, fielen zu Boden und sanken sofort in einen totenähnlichen Schlaf. Hans Hauser und Fabricius kauerten in dumpfer Verzweiflung am Boden. Ein Dutzend Speere starrten ihnen entgegen. Nicht noch einmal würden sie die Guecha entweichen lassen.

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Mit den Konquistadoren ins Goldland Teil 19

Gustav Dittmar
Mit den Konquistadoren ins Goldland
Eine Erzählung aus der Zeit der Welserzüge
Teil 19

Endlich war der Tag des Festes gekommen. Schon seit den frühen Morgenstunden strömten die Gäste von allen Seiten in langen Zügen in die Stadt, voran die Männer, geführt von ihren Häuptlingen, dann die Frauen mit den kleinen Kindern, die sie auf dem Rücken trugen, endlich die Mädchen und die halbwüchsigen Knaben. Die Frauen schleppten obendrein den größten Teil ihres Hausrats mit sich, Hängematten, Körbe, Tongefäße, Kassavebrot und anderen Reiseproviant, denn der Weg zur Hauptstadt und zurück ins heimatliche Dorf war weit. Schon eine Strecke vor der Stadt wurde halt gemacht. Alle bemalten sich mit leuchtend roten und schwarzen Farben und Weiterlesen