Das Harzmärchenbuch von August Ey Teil 13
Sagen und Märchen aus dem Oberharz
Gesammelt und herausgegeben von August Ey im Jahre 1862
Der geheimnisvolle Gedingarbeiter
Lange Jahre haben ein paar Kameraden auf einem Geding gearbeitet und sich dabei nicht zu Tode gequält. Besonders der eine, welcher immer später angefahren ist als der andere, der es nicht besser hat haben wollen. Ist er hineingekommen, so hat sein Weiterlesen
Das Harzmärchenbuch von August Ey Teil 12
Sagen und Märchen aus dem Oberharz
Gesammelt und herausgegeben von August Ey im Jahre 1862
Das Bleigießen am Andreastag
Am Andreasabend, das heißt, am Abend vor Andreastag, wird hier Blei gegossen, das ist eine bekannte Geschichte. Es versammelt sich das junge Mädchen- und Mannsvolk bei diesem und jenem, essen Honigkuchenkaltschale, tanzen, singen, spielen, werfen den Schuh, schütteln den Erbzaum, führen sich dabei an und verkürzen sich den Abend, bis die elf herankommt. Zuletzt wird Blei gegossen. Dabei ist Regel, niemand darf sprechen, sonst gilt es nicht, und der Guss gelingt nicht. Ist aber jeder still, so Weiterlesen
Das Harzmärchenbuch von August Ey Teil 11
Sagen und Märchen aus dem Oberharz
Gesammelt und herausgegeben von August Ey im Jahre 1862
Die feurige Kröte
Es kam einmal ein Schneider nach Andreasberg, aber nicht ganz hin. Nein, bis auf den Frau Hollenplatz und da blieb er. Der Abend war so hübsch, zwar nicht finster, aber auch nicht hell, just wie eine hübsche Sommernacht auf dem Harz. Er dachte: Du sollst dich hier hinlegen, sparst du doch das Schlafgeld und wilde Tiere gibt es hier ja wohl nicht. Moos war bald so viel zusammengerupft, das Bett gemacht, er drauf und in ein paar Minuten hatte er mit der Welt nichts mehr zu schaffen. Fest schlief Weiterlesen
Das Harzmärchenbuch von August Ey Teil 10
Sagen und Märchen aus dem Oberharz
Gesammelt und herausgegeben von August Ey im Jahre 1862
Die Geizige
Eine Frau aus Zellerfeld besuchte einmal ihre Schwester in Lautenthal. Als sie hinkam, hörte sie, dass tags zuvor aus dem Haus eine Frau begraben worden war, die aber allgemein der Geizhals hieß. Die Lautenthäler hatte keine Kammer weiter gehabt, ihre Schwester musste also in der Stube auf dem Kanapee schlafen. Es wurde nun Bettzeug heruntergeholt und ein Bett zurechtgemacht.
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