Ausschreibung
Sternenlicht-Anthologie

Download-Tipp
Band 6

Heftroman der Woche

Archive

Folgt uns auch auf

Im Original John Tanner

John Tanner – Das Leben eines Jägers 10

John Tanner
Das Leben eines Jägers
oder
John Tanners Denkwürdigkeiten über seinen 30-jährigen Aufenthalt unter den Indianern Nordamerikas
Erstmals erschienen 1830 in New York, übersetzt von Dr. Karl Andree

Zehntes Kapitel

Nachdem wir uns einige Tage bei den Weißen aufgehalten hatten, reisten wir alle ab, um uns mit den Indianern zu vereinigen. Der Häuptling der Gruppe, welche in drei Hütten wohnte, war Wah-ge-kaut (Krummbein). Die drei besten Jäger hießen Ka-kaik (der kleine Sperber), Meh-ke-nauk (die Schildkröte) und Pah-ke-kun-ne-ga-bo (der sich im Rauch hält). Besonders war zu jener Zeit dieser Letztere ein ganz ausgezeichneter Jäger. Vor Kurzem war ihm zufällig Weiterlesen

John Tanner – Das Leben eines Jägers 9

John Tanner
Das Leben eines Jägers
oder
John Tanners Denkwürdigkeiten über seinen 30-jährigen Aufenthalt unter den Indianern Nordamerikas
Erstmals erschienen 1830 in New York, übersetzt von Dr. Karl Andree

Neuntes Kapitel

Als der Schnee stärker fiel und das Eis dicker wurde, stellten sich auch bei uns Elend und Hunger ein. Wir konnten keine Moosetiere mehr töten oder Biber in Fallen und auf die gewöhnliche Weise fangen, obwohl es an Wild nicht mangelte.

Als die Hungersnot anfing, unerträglich zu werden, nahm die Alte zu ihrem letzten Mittel Zuflucht, und tat eine ganze Nacht weiter Weiterlesen

John Tanner – Das Leben eines Jägers 8

John Tanner
Das Leben eines Jägers
oder
John Tanners Denkwürdigkeiten über seinen 30-jährigen Aufenthalt unter den Indianern Nordamerikas
Erstmals erschienen 1830 in New York, übersetzt von Dr. Karl Andree

Achtes Kapitel

Es war Schnee gefallen und das Wetter so kalt geworden, dass wir keine Biber mehr jagen konnten. Es stellte sich daher bald Hunger ein. Wa-me-gon-a-biew war unsere einzige Stütze und arbeitete aus allen Kräften, um uns den nötigen Lebensunterhalt zu verschaffen. Während einer seiner weiten Jagdausflüge traf er auf eine Hütte der Chippewa, die viel Fleisch hatten, ihm aber nur für eine Nacht, welche er bei ihnen zu-brachte, zu essen gaben, obschon er Weiterlesen

John Tanner – Das Leben eines Jägers 7

John Tanner
Das Leben eines Jägers
oder
John Tanners Denkwürdigkeiten über seinen 30-jährigen Aufenthalt unter den Indianern Nordamerikas
Erstmals erschienen 1830 in New York, übersetzt von Dr. Karl Andree

Siebtes Kapitel

Am Ufer des Assiniboine, höchstens ein paar Tagereisen über den Tragplatz der Prärie hinaus, liegt eine Stelle, die Ke-new-kau-nesche-way-boant heißt (d. h. der Ort, wo man den grauen Adler schießt). Dort machen die Indianer häufig Halt. Als wir vorüberkamen, bemerkten wir kleine, in die Erde gesteckte Pfähle, an denen wir Stückchen von Birkenrinde fanden. Auf zwei dieser Stücke waren die Gestalten von Bären abgebildet, und auf den übrigen Figuren, welche andere Weiterlesen