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Band 6

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Im Original Balduin Moellhausen

Der Spion – Kapitel 6

Balduin Möllhausen
Der Spion
Roman aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, Suttgart 1893

Kapitel 6

Martin Findegern

Wer zu Anfang der sechziger Jahre, also zur Zeit des furchtbaren brudermörderischen Bürgerkrieges, in St. Louis der dem Mississippi zunächstliegenden und mit diesem ziemlich parallel laufenden Straße stromaufwärts so weit folgte, bis anstelle der zusammenhängenden Häuserreihen vornehm eingefriedete Gärten mit stattlichen Landhäusern dieselbe begrenzten, dessen Aufmerksamkeit wurde sicher durch einen umfangreichen quadratischen Weiterlesen

Der Spion – Kapitel 5

Balduin Möllhausen
Der Spion
Roman aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, Suttgart 1893

Kapitel 5

Flucht aus dem elterlichen Haus

Und die Nacht kam und mit sich brachte sie tatsächlich Ruhe; aber es war eine Ruhe, hinter welcher Todesangst und Entsetzen den Atem hemmten, Völlerei und Trunksucht den Geist in Fesseln schlugen. Wie in früheren Tagen lag die bis jetzt noch vom Feuer verschont gebliebene Ansiedlung in ländlicher Stille da. Der Mond war längst aufgegangen. In gleicher Weise beleuchtete er Szenen unsäglichen Jammers, wie andere des Verbrechens.
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Der Spion – Kapitel 4

Balduin Möllhausen
Der Spion
Roman aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, Suttgart 1893

Kapitel 4

Die Hausdurchsuchung

Der Bande voraus, neben sich John Kay, war Quinch der Hauptstraße gefolgt. Hinlänglich durch Kundschafter über alle Verhältnisse in der Ansiedlung unterrichtet, wählte er die Fabriken des Colonel Rutherfields zu seinem nächsten Ziel. Dem Wohnhaus gegenüber hielt er sein Pferd an. Indem er die umfangreichen Anlagen betrachtete, die, obwohl verödet und zur Untätigkeit verdammt, noch immer vom Reichtum des Begründers zeugten, flog ein Weiterlesen

Der Spion – Kapitel 3

Balduin Möllhausen
Der Spion
Roman aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, Suttgart 1893

Kapitel 3

Der Zugüberfall

Der Bahnhof der Ansiedlung bestand aus einer kurzen Strecke doppelter Gleise, auf welchen zwei Züge einander auszuweichen vermochten. Dazu gehörte eine Bretterbude zum Abfertigen der Reisenden nebst entsprechender Schankgelegenheit, ferner ein offener Schuppen zur Aufnahme der eintreffenden und abgehenden Güter. Die Bahn selbst lief in der Nachbarschaft und Hauptrichtung eines Baches, welcher, in der Tiefe von etwa dreißig Fuß, mit der Weiterlesen