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Band 6

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Im Original Balduin Moellhausen

Der Spion – Kapitel 14

Balduin Möllhausen
Der Spion
Roman aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, Suttgart 1893

Kapitel 14

Die Tage im Schneckenhaus

Seit mehreren Tagen teilte Margaretha ihre Wohnung mit Oliva. Während dieser Zeit hatte Letztere dieselbe nur in den Abendstunden verlassen, um sich an Margarethas Seite im Garten zu ergehen. Wenn aber tiefer, undurchdringlicher Ernst sie umhüllte, zuweilen sogar in einem Grad, dass sie der neu gewonnenen lieblichen Freundin heimliche Scheu einflößte, so gab es auch wieder Stunden, in welchen sanfte Schwermut sie beherrschte. Weiterlesen

Der Spion – Kapitel 13

Balduin Möllhausen
Der Spion
Roman aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, Suttgart 1893

Kapitel 13

Nachtvögel

Die beiden Freunde hatten eine zum Wasser hinunterführende Treppe erreicht, auf deren letzter Stufe Fegefeuer damit beschäftigt war, ein leichtes Fahrzeug loszuketten. Schweigend bestiegen sie dasselbe, wo sie bald zu den bereitliegenden Riemen griffen. Gleich darauf glitt das Boot, welches Fegefeuer als Eigentum seines Onkels bezeichnete, zwischen zwei Dampfern hindurch auf den Strom hinaus. Dort warfen die Männer den Bug herum. Weiterlesen

Der Spion – Kapitel 12

Balduin Möllhausen
Der Spion
Roman aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, Suttgart 1893

Kapitel 12

Im Lustigen Rekruten

Die am Mississippi hinführende breite Werftstraße war die einzige, welche fast die ganze Nacht hindurch reges, sogar geräuschvolles Treiben aufzuweisen hatte. Auf der einen Seite in der ganzen Länge der Stadt und darüber hinaus von einer Reihe dicht nebeneinanderliegender, meist seit Jahren zum Nichtstun herabgewürdigter Dampfer begrenzt, erhoben sich auf der anderen hoch hinaufragende Häuser, die vorzugsweise dem Geschäftsverkehr Weiterlesen

Der Spion – Kapitel 11

Balduin Möllhausen
Der Spion
Roman aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, Suttgart 1893

Kapitel 11

Auf gefährlichem Boden

Bald nach Abfall der Südstaaten von der Union war über St. Louis eine Art Belagerungszustand verhängt worden. Das hinderte nicht, dass die Streitkräfte der Rebellen, namentlich die Guerillabanden, von hier aus Unterstützung sowohl durch offene als auch verkappte Sezessionisten erhielten. Zu diesen zählten dort zeitweilig wohnende Plantagenbesitzer und ehemalige Sklavenhalter, die sich zu Vereinen zusammengetan hatten. Deren ganzes Weiterlesen