Der Spion – Kapitel 34
Balduin Möllhausen
Der Spion
Roman aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, Suttgart 1893
Kapitel 34
Schluss
Ein Jahr und sechs Monate waren seitdem verstrichen und fertig standen alle von Martin Findegern in Angriff genommenen Bauten da. Bezahlt waren Architekten, Maurer, Zimmerleute und sonstige Gewerksmänner, bezahlt die Lieferanten und Gärtner. Nicht ein Sandkorn befand sich auf dem nunmehr mit einer vornehmen Mauer umgebenen stattlichen Besitztum, an welches kein anderer, als Martin Findegern, irgendein Anrecht besessen Weiterlesen
Der Spion – Kapitel 33
Balduin Möllhausen
Der Spion
Roman aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, Suttgart 1893
Kapitel 33
Nach dem Friedensschluss
Zwei Tage blieben alle noch im Farmhaus beisammen. Dann traten Martin Findegern und Margaretha in des unermüdlichen Nicodemos Begleitung die Reise nach Kansas City an, um die Vorbereitungen zu Houstons Überführung dorthin einzuleiten. Das Wiedersehen der drei Geschwister war ein ergreifendes. Doch was auch immer die Stimmung trüben mochte; die Erfahrungen Markolfs, des einst so lebensfrohen trotzigen jungen Weiterlesen
Der Spion – Kapitel 32
Balduin Möllhausen
Der Spion
Roman aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, Suttgart 1893
Kapitel 32
Wiedersehen
Behutsam war die Farmersfrau in das Krankenzimmer geschlichen, durch eine leichte Berührung Oliva ermunternd. Bestürzt fuhr diese aus dem Schlaf hoch. Ihr erster Blick galt Houston, der sich noch nicht gerührt hatte. Seine Atemzüge verrieten fortgesetzt einen ruhigen, kräftigenden Schlaf. Dann erst kehrte sie sich der Frau zu, welche durch eine Gebärde zur Vorsicht mahnte.
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Der Spion – Kapitel 31
Balduin Möllhausen
Der Spion
Roman aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, Suttgart 1893
Kapitel 31
Am Lager eines Schwerverwundeten
In der Nachbarschaft von Kansas City, wo die Entscheidungskämpfe der Bundesarmee mit den südstaatlichen Streitkräften begonnen hatten, gab es wenig Farmgehöfte, welche von der mittelbaren oder unmittelbaren Wirkung der wütenden Zusammenstöße der erbitterten Gegner verschont geblieben wären. Vielfach von Truppenkörpern als Deckung benutzt und, gleichviel von welcher Partei, mit Heldenmut angegriffen und verteidigt, Weiterlesen
Der Spion – Kapitel 30
Balduin Möllhausen
Der Spion
Roman aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, Suttgart 1893
Kapitel 30
Das Ende des Bandenchefs
Die anhaltende tiefe Stille mochte Quinch wie ein Gottesgericht anwehen, denn er schlug die Augen auf. Mit heimlichem Grauen suchte er Olivas Antlitz. Diese richtete sich unter sichtbarer Anstrengung empor. Ihren Freunden sich zukehrend, fragte sie mit fester Stimme: »Befindet sich jemand hier, der meine Worte bezweifelt, jemand, der mir das Recht abspricht, das Todesurteil über den Räuber und Mörder zu fällen?«
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