Der Marone – Ein seltsamer Entschluss
Thomas Mayne Reid
Der Marone – Drittes Buch
Kapitel 18
Ein seltsamer Entschluss
Nachdem Smythje fortgegangen war, verblieb Käthchen einige Augenblicke auf dem Platz, wo er sie verlassen hatte, schweigend und bewegungslos wie die aus gehauenen Marmorbilder um sie herum. Unter ihnen befand sich auch Niobe, und zufällig fielen die Augen der jungen Kreolin auf die Statue der jammernden Tochter der Dione.
»Ach!«, sprach sie für sich, von einem eigenen Gedanken ergriffen. »Du unglückselige Mutter hingemordeter Kinder! War deine Trübsal je so schwer zu ertragen wie die meine, gewiss, deine Strafe musste zur Wollust Weiterlesen
Der Marone – Smythje unter den Bildsäulen
Thomas Mayne Reid
Der Marone – Drittes Buch
Kapitel 17
Smythje unter den Bildsäulen
Um dieselbe Zeit, als Judith Jessurons Herz wechselweise von den wildesten Leidenschaften der Liebe und der Eifersucht zerfleischt und verzehrt wurde, glühte auch eine gleich kräftige und tiefe, aber dennoch viel ruhigere Liebesflamme in der reinen jungfräulichen Brust der kleinen Quasheba. Der Gegenstand war bei beiden derselbe; Herbert Vaughan! Umsonst hatte die junge Kreolin sich bemüht, gleichgültig von ihrem Vetter zu denken. Umsonst hatte sie gekämpft, ihre Liebe vor dem zurückzudrängen, was ihr Vater ihr als Pflicht bezeichnet hatte, Weiterlesen
Der Marone – Ein Ausritt zu Pferde
Thomas Mayne Reid
Der Marone – Drittes Buch
Kapitel 16
Ein Ausritt zu Pferde
Während des ganzen Tages blieb der Koppelhalter zu Hause. Die unerklärliche Abwesenheit seines Schützlings ließ es geraten erscheinen, seinen beabsichtigten Besuch bei dem Prediger noch aufzuschieben. Im Übrigen erwartete er auch Cynthia jeden Augenblick.
Von der Mulattin würde er sicher mehr erfahren, denn sie wusste von den Ereignissen der jüngsten Zeit jedenfalls mehr, als selbst Chakra, sonst wäre er gern zum Teufelsloch gewandert, um das Orakel des Obi zu befragen.
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Der Marone – Ein Onkel in Gefahr
Thomas Mayne Reid
Der Marone – Drittes Buch
Kapitel 15
Ein Onkel in Gefahr
»Sie scheinen große Eile zu haben, Hauptmann Cubina«, fragte Herbert, schnell zu diesem herantretend.
»Was gibt es denn Besonderes? Etwas nicht in Ordnung?«
»In Ordnung, Herr Vaughan! Viel mehr als das! Aber wir können hier nicht stehen und schwatzen, wir müssen sofort nach Savanna, so schnell wir können.«
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