So eine Drachenschande
Seine Gnaden, der Kronbischof von Kalliopta IV verließ wutschnaubend sein großzügig angelegtes Badezimmer, ohne sich um zeremonielle Gewandung auch nur einen Augenblick zu kümmern. Genauer gesagt, um irgendwelche Gewandung. Schließlich sinkt die Notwendigkeit textiler Verhüllung drastisch, wenn man über einen etwa fünfzehn Fuß1 langen mit grünmetallicfarbenen Schuppen gepanzerten Körper verfügt, dessen Fortpflanzungsorgan während seiner nicht übermäßig häufigen Ruhepausen unsichtbar hinter einer stabilen Schuppentasche lauert. Moralische oder zeremonielle Einwände waren auch nicht zu erwarten. Der Wille zu öffentlich geäußerter Kritik ist nun mal erheblich eingeschränkt, wenn man sie gegenüber einem Bischof äußern soll, der einen aus einem fast zwei Fuß2 langen, reißzähnebestückten Rachen angrinst, auf Kalliopta IV kraft Amtes sakro-sankt ist und dessen Vorliebe für das Verspeisen lästiger Untertanen seitens der öffentlichen Meinung eher als lässliche Sünde betrachtet Weiterlesen