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Im Original Gabriel Ferry

Die Blume der Prärie – Die Erzählung des Häuptlings

Gabriel Ferry
Die Blume der Prärie
oder die deutschen Kolonisten an den Ufern des Colorado
Grimme und Leipzig, Druck und Verlag des Verlags-Comptoirs, 1852

Achtes Kapitel

Die Erzählung des Häuptlings

Die ersten Strahlen der Morgensonne säum­ten bereits die Gipfel der Guadeloupe Mountains und purpurne Wölkchen segelten wie Feenschiffe über den tiefblauen Himmel, als die Jäger das einsame Blockhaus wieder erreicht hatten.
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Westward! Ho! – Erinnerungen eines Trappers – Kapitel 16

Die Flathead haben einige Vorstellungen von Religion entweder von frommen Händlern oder von vorübergehenden Geistlichen, die den Columbia River besucht haben, erhalten.  Ihr alter Aberglaube ist den aufgeklärteren Ansichten des christlichen Glaubens gewichen. Sie scheinen tief und gewinnbringend von den großen Wahrheiten des Evangeliums beeindruckt, sehr fromm und ordnungsliebend zu sein und essen, trinken oder schlafen nie, ohne Gott zu danken.  Die Lehren, die sie empfangen haben, sind wesentlich für ihr Glück und ihre Sicherheit in einem zukünftigen Daseinszustand, aber sie stehen ihrer Sicherheit und ihrem Wachstum in dieser Welt entgegen, und das fast auf fatale Weise.  Man hat sie gelehrt, niemals zu kämpfen, außer zur Selbstverteidigung, oder wie sie es ausdrücken, niemals hinauszugehen, um ihre eigenen Gräber zu schaufeln, sondern zu Hause zu bleiben und ihre Frauen und Kinder mannhaft zu verteidigen, wenn sie angegriffen werden.  Diese Politik ist die schlechteste, die man annehmen könnte, und ist in der Tat ein Fehler von tödlichem Ausmaß, denn die Folge ist, dass ein zahlreicher, gut bewaffneter, wachsamer und gnadenloser Feind, mit dem sie von jeher im Krieg waren, Weiterlesen

Westward! Ho! – Erinnerungen eines Trappers – Kapitel 15

Von der Mündung des Blackfoot River aus wendet sich der Snake River allmählich in Richtung Nordosten ab. In einer Entfernung von zwanzig Meilen verschwinden seine mit Gras bewachsenen Böden und Baumgruppen völlig und machen einer raueren und sterileren Grenze Platz, wo wir anstelle eines reichen Bodens und einer üppigen Vegetation nur Felsen und Sand finden, mit einer gelegentlichen Zwergzeder, verstreuten Kaktusfeigen und einem gigantischen Wachstum dessen, was dort gedeiht, wo nichts anderes gedeihen kann, dem ewigen Wermutkraut oder, wie er hier immer genannt wird, Salbei. Zwanzig Meilen weiter oben kommen wir an die Einmündung des Grays Creek, eines kleinen, spärlich mit vereinzelten Weidenbüschen gesäumten Baches, der in Gray’s Hole zwischen dem Blackfoot und Salt River entspringt und von dort dreißig Meilen nach Norden und zwanzig Meilen nach Westen zu seiner Vereinigung mit dem Snake River fließt. Fünfzehn Meilen oberhalb der Mündung des Grays Creek befinden sich die Forks of the Snake River, ansonsten der Zusammenfluss von Lewis River und Henrys Fork. Der Erstgenannte fließt aus einem Einschnitt im Berg in südöstlicher Richtung, der Letztere entspringt mit Weiterlesen

Die Blume der Prärie – Die nächtliche Jagd

Gabriel Ferry
Die Blume der Prärie
oder die deutschen Kolonisten an den Ufern des Colorado
Grimme und Leipzig, Druck und Verlag des Verlags-Comptoirs, 1852

Siebentes Kapitel

Die nächtliche Jagd

Die hohe und holde Erscheinung Louises hatte die ernste Seele des indianischen Häuptlings beim ersten Erblicken mit einer Leidenschaft erfüllt, die nach einem dreimaligen längeren Zusammensein zu einer Höhe gestiegen war, zu deren konventioneller Zurückhaltung er der ganzen Selbstbeherrschung des Indianers Weiterlesen