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Im Original Gustave Aimard

Curumilla – Erstes Buch, Kapitel 3

Gustave Aimard
Curumilla
Eine Abenteuergeschichte aus dem Jahr 1861
Kapitel 3 – Der Spion

Es mochte ungefähr acht Uhr frühmorgens gewesen sein, als Valentin und Curumilla sich von Louis verabschiedeten.

Der Jäger hatte die ganze Nacht schlaflos zugebracht. Er fühlte sich erschöpft und seine müden Augenlider schlossen sich wider Willen. Trotzdem schickte er sich an, den Auftrag, welchen ihm sein Bruder gegeben hatte, zu erfüllen. Curumilla aber, der seine Erschöpfung bemerkte, forderte ihn auf, einige Stunden auszuruhen. Er machte ihm klar, dass er für den Augenblick ihn nicht benötigte, um die Spuren zu verfolgen, die er am Morgen entdeckt hatte, Weiterlesen

Curumilla – Erstes Buch, Kapitel 2

Gustave Aimard
Curumilla
Eine Abenteuergeschichte aus dem Jahr 1861
Kapitel 2 – Die Botschaft

Nachdem Valentin den General so plötzlich verlassen hatte, wie es zu Ende des vorhergehenden Kapitels beschrieben wurde, schien er keineswegs zu befürchten, dass man ihm nachstellen werde, denn er mäßigte kurze Zeit später seinen raschen Gang.

Als er ungefähr einige Hundert Schritte von der Stelle entfernt war, an welcher seine Unterhaltung mit Don Sebastian stattgefunden hatte, blieb er stehen, schien sich zu orientieren, blickte gen Himmel und ging dann weiter. Anstatt aber seinen Weg in Richtung des Missionsdorfes einzuschlagen, wandte er vielmehr diesem den Rücken, schwenkte um und näherte sich dem Flussufer, das er vor Kurzem erst verlassen hatte. Von Zeit zu Zeit hielt er inne, nicht um auf irgendein Weiterlesen

Curumilla – Erstes Buch, Kapitel 1

Gustave Aimard
Curumilla
Eine Abenteuergeschichte aus dem Jahr 1861
Kapitel 1 – Die Zusammenkunft

Die Jesuiten hatten in Mexiko Missionsdörfer gegründet, um welche es ihnen, mit jener Barmherzigkeit und Standhaftigkeit, welche sie bisher stets ausgezeichnet hat, gelungen war, eine große Anzahl Indianer zu versammeln, denen sie die hauptsächlichsten und edelsten Lehren unserer Religion beibrachten, die sie tauften, unterrichteten und sie anleiteten, den Boden zu bebauen.

Jene Missionsdörfer, die anfangs unbedeutend waren und in weiten Entfernungen voneinander lagen, hatten sich allmählich ausgebreitet. Die Indianer fühlten sich durch die Sanftmut und Leutseligkeit der guten Väter angezogen und scharrten sich unter ihren Schutz. Ohne Zweifel hätten es die Weiterlesen