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Sternenlicht-Anthologie

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Band 6

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Im Original G.B. Adamow

Das Geheimnis zweier Ozeane 26

Drittes Buch
Erstes Kapitel

Im Eisberg eingeschlossen

Am 13. Juli war die Pionier mit nördlichem Kurs wieder unterwegs zum Stillen Ozean. Inzwischen sollten noch die Oberflächenschichten der antarktischen Gewässer erforscht werden, die in der Nachbarschaft von Treibeis liegen. Der raue Polarwinter hatte begonnen. Das U-Boot kreuzte in geringer Tiefe, fast unmittelbar unter den Eisfeldern.

Am Morgen des 14. Juli zeigten sich auf der Kuppel des Ultraschall-Bildschirms die ersten Risse in der Eisdecke. Sie wurden immer häufiger. Das Boot näherte sich in langsamer Fahrt der Grenze des unbeweglichen Eises. Immer häufiger tauchten Eisberge auf, deren Unterwasserteile vorsichtig umschifft wurden. Offenbar wütete auf dem Ozean ein heftiger Orkan. Eisschollen hoben und senkten sich; sogar die riesigen Eisberge schwankten leicht.
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Das Geheimnis zweier Ozeane 25

Zweites Buch
Dreizehntes Kapitel
Gewisse Überlegungen

Oberleutnant Bogrow drückte einen Hebel auf dem Pult herunter und drehte ein kleines Steuerrad einige Teilstriche nach rechts.

Die Pionier hob ihren Bug und schoss schräg nach oben. In dreihundert Meter Tiefe nahm der Schiffsrumpf wieder eine horizontale Lage ein und hielt weiter Kurs nach Süden.

»Ist es gut so, Iwan Stepanowitsch?«, fragte der Oberleutnant den Ozeanografen.

»Ausgezeichnet! Fabelhafte Sicht!« antwortete Schelawin mit leicht erkälteter Stimme, ohne den Blick der kurzsichtigen, etwas zusammengekniffenen Augen von dem großen Bildschirm zu wenden.
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Das Geheimnis zweier Ozeane 24

Zweites Buch
Zwölftes Kapitel
Skworeschnja zeigt, was er kann

Skworeschnja und Pawlik stellten ihre Schrauben an, erhoben sich einige Meter über den Meeresboden und entschwanden in Richtung Ostsüdost. Sie schwammen nicht sehr schnell, um den zahlreichen Weghindernissen ausweichen zu können. Tauchte ein Tangdickicht auf, sicherten sie ihre Schrauben mit dem Schutzgitter.

Nach einer Stunde ragte plötzlich eine Granitwand vor ihnen empor, deren Seiten und oberer Teil sich im Dunkel der Tiefe verloren. Die Wand war von tiefen Schluchten und zahllosen großen und kleinen Höhlen zerklüftet. An ihrem Fuße türmten sich Felstrümmer und einzelne Granitblöcke. Überall wuchsen Tange, die sich zur Oberfläche zogen oder den steinigen Meeresboden mit einem grünen Polster bedeckten.
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Das Geheimnis zweier Ozeane 22

Zweites Buch
Zehntes Kapitel
Zwei Gespräche

Nach der Vernichtung der Idzumo arbeitete die wissenschaftliche Expedition noch sieben Tage am Schauplatz der Seeschlacht und beendete mit gutem Erfolg die begonnenen Untersuchungen. Besonders freute sich Schelawin über die erzielten Ergebnisse.

Er bewies das Vorhandensein einer elektromotorischen Kraft in den Schichten des Meeresbodens und erforschte sie gründlich. Schelawins Forschungsergebnisse entzündeten Marats Fantasie bis zur Weißglut. Marat war ganz von dem Projekt besessen, auf dem Meeresgrund riesige Stromsammler zu bauen, welche die in den Bodenschichten entstehende Elektroenergie speichern und aufs Land für Industrie, Transport und für den Hausgebrauch leiten Weiterlesen