Verlosungsaktion Snow Falls-Reihe
Snow Falls, eine kleine Ortschaft inmitten der Wälder Manitobas in Kanada. Doch hinter der Fassade der abgelegenen, pittoresken Kleinstadt mit den liebenswerten Bewohnern verbergen sich Wesen, die sonst nirgendwo auf der Welt willkommen sind.
Hier haben nicht nur Menschen eine Heimat gefunden – auch Vampire, Hexen, Wölfe, Bären und andere magische Wesen leben gut geschützt vor den Augen der Welt in Snow Falls friedlich zusammen.
Niemand ahnt, dass die Stadt nicht nur ein Paradies für Angler, Touristen und Holzfäller ist.
Nick Carter – Band 16 – Haken-Max – Kapitel 1
Nick Carter
Amerikas größter Detektiv
Haken-Max
Ein Detektivroman
Ein kühner Straßenraub
Es war genau 26 Minuten nach zwölf Uhr mittags, als der erste Zahlclerk der Midland–National–Bank in Chicago die Leute der Armour’schen Fleischkonservenfabrik durch den Privateingang das Kassenzimmer betreten sah. Es waren der Vormann und sieben seiner Arbeiter, lauter kraftstrotzende, wohlgenährte Gestalten. Wie jeden Samstagmittag waren sie auch heute erschienen, um die zur Auszahlung der Wochenlöhne benötigten Gelder in Empfang zu nehmen.
Sieben gewichtige Leinenbeutel warteten bereits auf die Empfänger; jeder der Ersteren enthielt 4000 Dollar in genau bestimmten Banknotensorten sowie eine Anzahl Scheidemünzen, deren Betrag gleichfalls vorgeschrieben war.
Aus dem Reiche der Phantasie – Heft 1 – Der letzte Höhlenmensch – 2. Kapitel
Robert Kraft
Aus dem Reiche der Phantasie
Heft 1
Der letzte Höhlenmensch
Verlag H. G. Münchmeyer, Dresden, 1901
Karak, der Bärentöter
In der Nähe des Sees trat der Wald weit zurück und machte einer mit großen Felsblöcken bedeckten Fläche Patz.
Zwischen diesen, nicht weit vom Flussufer entfernt, fand ein Kampf zwischen einem Bären und einem Menschen statt.
Der Bär von brauner Farbe war wohl doppelt so groß als der größte, den Richard je im zoologischen Garten gesehen, und drang auf einen Mann ein, der ihm zwei Pfeile in den Leib geschossen hatte; die Schäfte ragten noch aus dem Pelz hervor. Dieser Mensch war ungemein groß und herkulisch gebaut, von schwarzbrauner Hautfarbe, nackt bis auf einen Schurz um die Lenden, Weiterlesen
Luciens Manuskript – ein etwas anderes Herangehen an eine Buchbesprechung
Luciens Manuskript – ein etwas anderes Herangehen an eine Buchbesprechung
Die literarische Dreiecksbeziehung zwischen Autor, Lektor und Verlagsassistentin könnte man als humorvolles Bühnenstück bezeichnen, in dem sich alle Protagonisten in einem lustigen Geflecht aus Missverständnissen und kreativen Dramen verfangen.
Der Autor ist ein sehr emotionaler Mensch, der eine besondere Beziehung zu seinen Texten hat. Er ist der Überzeugung, dass jeder seiner Sätze eine kostbare Perle ist und sein Meisterwerk in alle Ewigkeit bewahrt werden muss – auch wenn es nur um den epischen Leidensweg von Notizen geht. Als natürliche Gegenpole lassen sich die Realität sowie der Lektor ausmachen.
Der Lektor hat die Aufgabe, den Autor vor allzu großen Übertreibungen zu bewahren und ihn auf den Boden der Realität zurückzuholen. Während der Autor in jedem Wort einen Schatz sieht, vertritt der Lektor die Meinung, dass das Kürzen eine hohe Kunst ist. Es ist von Vorteil, wenn der Lektor die Fähigkeit besitzt, dem Autor in einer freundlichen Art und Weise zu vermitteln, dass seine Texte sprachlich noch optimiert werden können. Ihre Gespräche ähneln mitunter der Diskussion zwischen einem Künstler und einem Chirurgen, der alles Überflüssige entfernen möchte.
Die geheimnisvolle Goldsiegel-Affäre
George Barton
Die geheimnisvolle Goldsiegel-Affäre
Es war Sergeant Cuff in Wilkie Collin’ Geschichte Der Monddiamant, der verkündete, dass in dieser von Verbrechen gezeichneten Welt nichts belanglos sei. Bei der Betrachtung des Falles, den wir nun schildern werden, wird der Leser zweifellos zu derselben Schlussfolgerung gelangen; denn es war ein unbedeutend erscheinendes Detail, das die Lösung eines höchst verwirrenden Rätsels ermöglichte.
Am 9. August 1898 erreichte ein kleines Paket die Poststelle in Dover, Delaware. Es war adressiert an Mrs. John P. Dunning, Tochter des ehemaligen Kongressabgeordneten Pennington aus jenem Ort. Das Paket wurde ordnungsgemäß ausgeliefert und als wunderschön dekorierte Schachtel mit Pralinen, einem Taschentuch und einem kleinen Zettel, auf dem Mit Liebe für dich und das Baby.—Mrs. C. stand, identifiziert.
Mrs. Dunning nahm an, dass das Paket von einer ihrer Freundinnen stammte, die von der Anwesenheit eines Babys im Haus Weiterlesen
Westward! Ho! – Erinnerungen eines Trappers – Kapitel 35
Am 17. machte ich mich in Begleitung von Mr. Fitzpatrick und vier weiteren Personen auf die Suche nach Herrn Dripps. Nachdem wir 70 Meilen flussaufwärts zu den Gabelungen gereist waren, trafen wir auf einige seiner Jäger, die uns zu ihrem Lager auf einer der zahlreichen Inseln im Lewis River geleiteten. Wir verweilten dort zwei Tage, die angenehm vergingen, da jede Unterkunft mit gut gefüllten Fleischvorräten bestückt war. Alle waren gut untergebracht und es fehlte ihnen an nichts, was dieses trostlose Land an Komfort oder Unterhaltung zu bieten hatte. Wir verließen diesen Ort am 22., um zurückzukehren. Mr. Fitzpatrick schloss sich seiner Gruppe am Salmon River an, während ich zu den Männern und dem Gepäck, das wir am Blackfoot River zurückgelassen hatten, zurückkehrte. Wir erreichten am 24. das Quartier von Kapitän Walker und verbrachten den nächsten Tag sehr angenehm mit diesem Herrn, der uns die beste Behandlung zukommen ließ, die seine in diesem Land notwendigerweise begrenzten Mittel erlaubten.
In den letzten beiden Tagen war der bisher seltene Schnee auf eine Höhe von sieben oder acht Zoll gefallen. Ich besuchte am 20. das Lager der Bannock, um einige Felle zu erwerben, da diese zu jener Zeit an einem kleinen Bach nahe des Blackfoot River kampierten. Diese ärmlichen Geschöpfe, die aus achtzig oder hundert Familien bestanden, fanden wir halb nackt und ohne Behausungen vor, abgesehen von ein oder zwei Fällen. Sie hatten jedoch kleine Hütten aus Salbei-Wurzeln errichtet, die so offen und ungeeignet waren, um sie vor der extremen Kälte zu schützen, dass ich mir nicht vorstellen konnte, wie sie diese rauen Bedingungen ertragen konnten. Weiterlesen