Paraforce Band 35
Amanda McGrey
Paraforce 35
Amanda Harris
Invasion aus dem »Y«-Sektor
Virginia USA
Das Unwetter wütete.
Die Scheibenwischer kämpften vergeblich gegen die Regenflut.
Trotzdem jagte der schwarze Kastenwagen mit halsbrecherischem Tempo über die schmale Piste. Wasserfontänen spritzen hoch, wenn das Fahrzeug in die großen Pfützen tauchte.
Kurz vor dem Schild STOP – MILITARY bog der Wagen scharf nach rechts in die Berge ab. Der Regen peitschte nun gegen die Karosserie.
Die schmale Piste führte zum Mount Weather.
Etwa eine Meile raste der Wagen weiter, bis die Bremslichter aufleuchteten. In der Mitte einer leichten Senke blieb der schwarze Kastenwagen stehen.
Dann geschah Seltsames.
Das Stück Straße mit dem Fahrzeug fuhr wie ein Fahrstuhl abwärts und scheinbar von Geisterhand schob sich eine Asphaltplatte über die Schachtöffnung. Der Regen prasselte darauf und innerhalb von einer Minute unterschied sich dieses Stück Straße in keiner Weise mehr von der anderen Piste.
Mount Weather Geheimbasis
Der Kastenwagen jagte unterirdisch über eine bestens ausgebaute Straße. Ein Highway stand ihr in nichts nach.
Nach vielleicht vier Minuten stoppte das Fahrzeug vor einer Rampe. Vier Männer mit Maschinenpistolen umstellten den Wagen. Dann erschienen sechs Personen in grünen Operationskitteln. Zwei schoben hastig eine Rollbahre an die Heckklappe des Wagens, die nach oben schwang. Eine große blonde Frau in einem dunklen Kostüm sprang heraus, gefolgt von zwei Männern in weißen Kitteln.
Etwas wie ein OP-Tisch schob sich aus dem Wagen und ein in weiße Tücher verpackter Körper wurde von dem Tisch auf die Rollbahre gelegt. Dann ging es rasch zur Rampe hinauf.
Nur zehn Minuten später scharte sich ein Operationsteam um einen völlig entblößten, mit Blutspuren verschmierten Körper. Um den Kopf der Person schlang sich wirres, teils mit Blutkrusten verklebtes schwarzes Haar.
Zwei Tage später
Ein großzügig angelegter Konferenzraum.
Acht Personen saßen um den ovalen Tisch.
Sieben Personen – davon zwei Frauen – in der Uniform und mit Rangabzeichen hoher Offiziere und eine Zivilistin.
Die große, aparte, blonde Frau, der man die Siebzig nicht ansah, öffnete die grüne Mappe mit dem Emblem der Navy.
»Wir konnten die zerstörten Nervenbahnen durch das Einsetzen von Minichips wieder herstellen. Der zerstörte Nackenwirbel wurde durch Titan ersetzt. Der Sehnerv des rechten Auges wurde durch einen Spezialchip ersetzt. Dieser bewirkt gleichzeitig, dass die Patientin mit diesem Auge Röntgenstrahlen aussenden kann. Dazu bedarf es aber noch zahlreicher Trainingseinheiten.«
Der grau melierte, hagere Mann mit den Rangabzeichen eines Admirals räusperte sich. »Weiß die Patientin von dieser … Sonderausstattung, Dr. Coventree?«
Die Angesprochene verneinte. »Noch nicht. Ich bin froh, dass sie noch lebt.«
Die Tür des Konferenzraumes öffnete sich. Alle Blicke glitten dort hin. Der Admiral deutete auf einen freien Stuhl. »Nehmen Sie Platz, Sir Blackstone.«
Wortlos schob Dr. Coventree ihm die Akte hin.
Der Neuankömmling las aufmerksam.
Endlich lehnte er sich zurück. »Was ist mit der Gehfunktion? Ein Rückenmarksnerv ist durchtrennt.«
»Es gibt eine Möglichkeit … dazu benötigen wir …«
Blackstone machte große Augen. »Sie denken, das funktioniert?«
»Es wurde im Auftrage der NASA entwickelt.«
»Ja …« Blackstone wedelte mit den Armen. »Es wurde niemals ausprobiert.«
Die große blonde Frau nickte. »Dazu haben wir jetzt Gelegenheit. Es ist die einzige Chance.«
Der Admiral beugte sich vor. »Für wann haben Sie die Operation angesetzt, Dr. Coventree?«
»Für morgen sechzehn Uhr. Professor Victoria van Dyke aus Rotterdam sitzt bereits im Flieger.«
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