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Perry Rhodan Band 2895 – Botschaft vom Sternentod

Hubert Haensel
Perry Rhodan Band 2895
Botschaft vom Sternentod

Perry Rhodan lässt sich vom Widerstandskämpfer Cirhitin zum Versteck der »Garde der Gerechten« führen, um sie für den Kampf gegen den Schnitter zu gewinnen. Doch das Oberhaupt der Garde, Saggus, ist ausgesprochen skeptisch. Über seine Fähigkeit, alle Bewusstseine zu erreichen, soll der Schnitter Rhodans Botschaft verbreiten; dass alle Bewohner Orpleyds nur Schlachtvieh sind, um den Hunger einer Superintelligenz nach den Bewusstseinen normaler Lebewesen zu stillen.

Der Roman erzählt linear, wie Perry Rhodan seine Mission durchführt. Es geht wohl aufs Exposé zurück, dass so viele Szenen im Vor- und Folgeroman ihre Entsprechung finden: Perrys Gekuschel mit Sichu, die ausführliche Planetenbeschreibung und die wassererfüllte, exakt geschilderte Zivilisation der Gyanli. Trotzdem funktioniert er ganz anders. Es gibt keines der vielen sich schnell bewegenden Details. Stattdessen sind sowohl Setting als auch Protagonisten präzise ausgearbeitet und genau verortet. Es gibt detaillierte Weltraumszenarien, eine technisch orientierte Ausdrucksweise und Extraterrestier, die Haensel in ihrer körperlichen Fremdartigkeit darstellt.

Zur Einstimmung der Romanbeginn: »Die Bannwelt Goath war zur fahlen Sichel geschrumpft. Bayvtaud musste die Augen anstrengen, um den zweiten Planeten des Trallyom-Systems in der Bildwand überhaupt zu entdecken. Angespannt starrte er in die Schwärze des Weltraums. Endlich wieder im Nichts baden! Der Wunsch überkam ihn mit Wucht.«

Wie es weitergeht

Nach Perry Rhodans Eindringen und der Vernichtung der Antenne Cadabbs muss Bayvtaud, der oberste Clanführer des verborgenen Clans Vtaud auf dem Geheimplaneten Goath, dem Erkenntnis-Operator Shydaurd Rede und Antwort stehen. Bei seinem Bericht verschweigt er, dass er gegen die Antenne nur deshalb eine Chance hatte, weil sein engster Berater Nenevtaud in Wirklichkeit ein Maschinenwesen ist, und zwar einer der engsten Helfer KOSHs: der Pashukan Nunadai. Er hat erkannt, dass er am Gängelband der Pashukan hängt, so wie alles in Orpleyd, und das schockiert ihn. Die Teilnahme am gemeinsamen Erholungsbad der Gyanli, dem Kollekttraum, ist ihm unmöglich geworden. Er hat keine Tiefschlafphase mehr, leidet an Schwächeanfällen und magert ab – aber er kann auch nicht mehr von KOSH manipuliert werden. Nun sucht er nach der Wahrheit.

Die Steuerzentrale des Schnitters hat die große Explosion überstanden. Ein Tetrapode mit 100 Meter langen und 50 Meter dicken Segmenten löst sich aus der Oberfläche Goaths. Der Kelosker Gholdorodyn, seines Zeichens wissenschaftlicher Alleskönner, findet heraus, dass Impulse aus dem Katoraum die Maschine lenken. Sie suchen einen Zugang.

Cirhitin nimmt Rhodan auf ein Geheimtreffen der Garde der Gerechten mit. Auf dem versteckten Planeten überprüft sie ein Pflanzenwesen namens Trrx. Per Fiktivtransmitter geht es weiter zum »verborgenen Ozean«, wo sich etwa 70 Gardisten versammelt haben.

Rhodan gibt weiter, was er über KOSH, Cadabb und das bevorstehende Ende allen Lebens in Orpleyd gesammelt hat. Saggus lässt sich widerstrebend überzeugen. Der Plan ist folgender: Rhodan will den Schnitter umfunktionieren, um mit dieser Waffe eine mentale Nachricht an jedes Intelligenzwesen in Orpleyd zu senden. Duxaluk und die anderen Wuutuloxo machen sich auf den Weg nach Hause, um ihr Volk vorab zu informieren.

Am 11. Oktober 1522 NGZ fliegt Rhodans Enkelin Farye Sepheroa das Einsatzteam in die Nähe der Steuerzentrale. Mit Gholdorodyns Kran dringen sie in den Tetrapoden ein. Bayvtaud befindet sich bereits dort. Seine Feinde finden die Quelle der Steuerimpulse und durchqueren ein von Katophoren gebildetes Portal. Dabei verhält Cirhitin sich unvorsichtig und stirbt in einer Energiefalle. Die anderen gelangen in den Katoraum. Guckys Parafähigkeiten, die in Orpleyd stark eingeschränkt waren, funtionieren jetzt wieder. Das Team speist die »Botschaft vom Sternentod« in den Schnitter ein und setzt ihn in Betrieb.

Die RAS TSCHUBAI will einen Angriff auf den Planeten Sochuyo fliegen, eigentlich, um den Herrschern Orpleyds ihre Macht zu demonstrieren, doch die Breitseiten zeigen mehr Wirkung als geplant: Der Planet zerbricht. Nur wenig später meldet sich zur allgemeinen Überraschung Shydaurd bei den Galaktikern und bittet um ein Gespräch mit dem Kommandanten.

(at)