The Hunter – Medinas Fluch
Katja Piel
The Hunter – Medinas Fluch
Fantasy, Thriller, E-Book, dotbooks Verlag, München, Januar 2013, 49 Seiten, 0,99 Euro
The Hunter – Medinas Fluch ist der Auftakt der neuen E-Book-Serie. Es ist der erste von zehn Bänden der ersten Staffel und ein Kurzroman, der sich wunderbar zum Lesen für zwischendurch eignet, wenn man nicht viel Zeit hat, aber dennoch etwas Spannendes, Mitreißendes lesen will.
Medina ist acht Jahre alt, als ihr Leben aus den Angeln gehoben wird. Als zwei Polizisten in das Haus kommen, in dem sie wohnt, ist sie die einzige Überlebende, ihr Bruder und ihre Großmutter liegen tot und grauenvoll zugerichtet neben ihr.
Die Hauptstory spielt zwölf Jahre später. Aus der kleinen Medina ist eine selbstbewusste junge Frau geworden, die ihre Reize zur Geltung zu bringen weiß und mit den Männern spielt. Als sie jedoch einen durch ein Flashback verursachten Unfall baut und im Krankenhaus landet, ist es der durchschnittliche, unsichere Alex, der ihr begegnet. Als Medina es nicht mehr im Krankenhaus aushält und sich stattdessen auf den mehrstündigen Weg zum Haus ihrer Großmutter machen will, ist aber er es, der sich dazu überreden lässt, sie zu fahren. Medina nutzt ihn hierbei nur aus, ansonsten findet sie ihn recht langweilig.
Beim Haus ihrer Großmutter angekommen, trifft Medina nicht nur die Nachbarin, die sich um das leer stehende Haus kümmert, sondern erlebt auch einige unglaubliche Überraschungen mit ungeahnten Folgen.
Ich bin noch nicht überzeugt von E-Books. Da ich jedoch einige Werke nur als solche lesen kann, habe ich mir Kindle for PC heruntergeladen und mit The Hunter – Medinas Fluch den Anfang gemacht, um mich vielleicht doch noch mit den elektronischen Werken anzufreunden. Ich muss gestehen, dass ich als Freundin von dicken Schmökern nicht viel erwartet hatte – aber es war echt nicht schlecht!
Mit ihrem umgangssprachlichen Stil erzeugt Katja Piel eine realitätsgetreue Vorstellung der Handlung, eben weil sie auch Wörter wie »Kippe« etc. verwendet. Auf Dauer würde mich das vermutlich stören, aber für eine Geschichte dieser Länge finde ich es gelungen!
Was mich etwas störte, war die Tatsache, dass bei Wechsel der sprechenden Person kein Zeilenwechsel vorgenommen wurde. Mir wurde aber berichtet, dass dies bei einer neueren Version bereits behoben wurde. Außerdem weiß ich ja, dass dies oft von den Readern/Reading Programmen zunichtegemacht wird, da kann der Autor in den meisten Fällen gar nichts dafür!
Allerdings haben sich auch einige Kommatafehler u.Ä. eingeschlichen.
Katja Piel schreibt in recht hektischen Sätzen, die Handlung rauscht nur so an einem vorbei. Wer also wenig Zeit hat, aber dennoch etwas Mitreißendes lesen will, sollte durchaus an The Hunter – Medinas Fluch denken!
(jh)