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Arrow #1 – Kampf um Queen Industries

Marc Guggenheim & Andrew Kreisberg
Arrow #1 – Kampf um Queen Industries
Panini Manga und Comic 10/2013
Softcover,100 Seiten, 9,99 Euro
Durchgehend farbig
Story: Marc Guggenheim & Andrew Kreisberg
Skripte: Ben Sokolowski, Beth Schwartz, Lana Cho, Wendy Mericle u.a.
Zeichnungen: Sergio Sandoval, Mike Grell, Eric Ngueyn u.a.
Farben: Santi Casas of Ikari Studio, David Lopez
Tusche: Pol Gas, Mike Grell, Jorge Jimenez u.a.
US-Cover: Randy Mayor, Mike Grell, Eric Gapstur, Phil Hester
Aus dem Amerikanischen von Peter Thannisch
Erschienen als Arrow 1-3 by DC Comics 2013
Extras: Vor- und Nachwort, Original-Cover
Weitere Informationen: www.paninicomics.de

Oliver Green verlor bei einem Schiffsunglück nicht nur seinen Vater, seine Schwester und seine Freundin, sondern musste anschließend fünf lange Jahre auf einer Insel ums nackte Überleben kämpfen.

Zurück in der Heimat macht er sich daran, sein Erbe anzutreten. Und dies ist nicht so einfach, denn neben dem Unternehmen und das Vermögen vermachte ihm sein Vater eine Liste mit den Namen jener, die Oliver heimsuchen soll. Denn ein jeder auf dieser Liste ist in das eine oder andere Verbrechen verwickelt, entgeht aber der Gerechtigkeit.
Dies soll Oliver ändern.
So baut er sich eine geheime Identität auf, um als Arrow Gerechtigkeit zu bringen.

Der Band basiert auf der gleichnamigen Fernsehserie, die wiederum auf auf der Comic-Figur Green Arrow fußt.
Laut Klappentext ist es Aufgabe des Comics, die Ereignisse der Serie zu erweitern und zu vertiefen. Nein Geschichten in drei Bänden warten hier auf den Leser, und ja, vielleicht muss man die Serie verstehen, um den Comic richtig zu würdigen. Auf mich jedenfalls wirkten die Sprünge zwischen Personen, Orten und Handlungen verwirrend.
Es gibt scheinbar keine rote Linie, Personen tauchen auf, ihr Fortgang bleibt aber im Dunklen. Wer sie sind, wo sie herkommen und wie sie ins Gesamtbild passen, erschloss sich mir auch bei zweimaliger Lektüre nicht. Somit fand ich keinen Zugang zu dem Band und legte ihn letztlich nach zwei gescheiterten Durchgängen ein wenig ratlos zur Seite.
Das ist schade, denn die Zeichnungen und auch die Farben sind gelungen. Auch kommt die Action nicht zu kurz. Die Szenen, so sie sich mir erschlossen, sind gut dargestellt. Weder mangelt es ihnen an Intensität noch an Ausdruckskraft – wohl mit das Wichtigste bei einem Comic. Auch verzichten die Kreativen auf Weichzeichner in Schlüsselszenen, sodass der Comic für Kinder ungeeignet ist.
Handwerklich also gibt es an dem Band nichts auszusetzen.
Aber all das nutzt wenig, wenn sich einem die Handlung nicht voll erschließt; die Dramaturgie ist nicht stringent ausgearbeitet und umgesetzt, zu viele Sprünge verwirren den unbedarften Leser.

Fazit:
Wer die TV-Serie kennt, wird mit dem Band sicherlich glücklich, denn er hat fast alle Anlagen für einen guten Comic. Wer die Serie hingegen nicht kennt, wird wohl nicht so richtig warm mit dem Comic.

(ga)