Als E-Book erhältlich

Archive

Batman SB 40: Die Nacht der Eulen

Judd Winick, Peter J. Tomasi, Gail Simone, Scott Lobdell, Duane Swierczynski, Jimmy Palmiotti, Justin Gray
Batman Sonderband 40
Die Nacht der Eulen
Enthält: Batwing 9: Sie wurden als unwürdig verurteilt, Batman & Robin 9: Robin hört ein »Hu«, Batgirl 9: In der Schusslinie,  Red Hood und die Outlaws 9: Wer bist du …? Hu? Hu?, Birds of prey 9: Auf Gangster-Art, All Star Western 9: Abrechnung in New Orleans
Originaltitel: Batwing 9: You have been judged unworthy, Batman & Robin 9: Robin hears a Hoo,  Batgirl 9: In the line of fire,  Red Hood and the outlaws 9: Who are you ? Hoo? Hoo?, Birds of prey 9: Gangland style,  All Star Western 9: Vengeance in the big easy
DC-Comics, USA, Juli 2012

Comic, Softcover, Panini Comics, Stuttgart, Februar 2013, aus dem Amerikanischen von Steve Kups, Zeichnungen: Marcus To, Ryan Winn, Lee Garbett, Andy Clarke, Ray McCarthy, Keith Champagne, Ardian Syaf, Vicente Cifuentes, Kenneth Rocafort, Travel Foreman, Jeffrey Huet, Moritat, Coverillustration von Patrick Gleason, Mick Gray und John Kalisz
www.paninicomics.de

Nach dem Neustart des DC-Universums wurde in den Serien Batman und Nightwing gleich die ersten Weichen für das Bat-Event Die Nacht der Eulen gestellt. Hier bekommt es Batman und seine Mitstreiter mit dem »Rat der Eulen« zu tun, einer Geheimgesellschaft, die Gotham seit seinem Bestehen aus dem Verborgenen regiert und Einfluss nimmt auf die Geschicke der Stadt. Wenn notwendig auch durch Hinrichtungen, begangen von untoten Killern im Dienste der »Eulen«, den Talons. Nachdem Bruce Wayne nur knapp einem Anschlag auf sein Leben entkommen ist, begibt sich Batman auf die lebensgefährliche Suche nach dem Rat. Dieser schlägt zurück und schickt eine Armee von Talons aus, die nicht nur die Bat-Höhle überschwemmen, sondern gleichzeitig hochrangige Persönlichkeiten der Stadt Gotham ausschalten sollen. Während Batman in der Bathöhle gegen eine Übermacht Talons kämpft, setzt Alfred einen verzweifelten Hilferuf an Batmans Verbündete ab um diese Personen vor den Talons zu schützen.

Batman Sonderband 40 spielt mitten in der Nacht der Eulen, dem ersten großen Bat-Crossover des neuen DC-Universums. Zwischen etwa 18 und 21 Uhr treten hier der aus Batman Inc. bekannte Batwing, Robin, Batgirl, Red Hood und die Outlaws, die Birds of Prey und als Kuriosum sogar Jonah Hex und Dr. Amadeus Arkham gegen die Talons an.
Da es sich hier um sogenannte Tie-Ins, Einschübe zum Hauptevent handelt, ist der Band, ohne Kenntnis der Rahmenhandlung nicht zu verstehen und für Gelegenheitsleser daher ungeeignet. Umgekehrt ist der Band auch für das Verständnis des Hauptevents nicht notwendig. Verfolgt man jedoch Die Nacht der Eulen, so bietet sich hier eine Sammlung an Beispielen, wie verschiedene Mitglieder der Bat-Familie auf die Bedrohung reagieren. Außerdem eröffnet sich durch ein solches Event die Möglichkeit, Erzählweise und Stil verschiedener Serien kennenzulernen. Zeichnerisch wie inhaltlich überzeugen hier vor allem die Robin-, die Batgirl- und die Red Hood-Episoden, wobei sich besonders Autorin Gail Simone mit Batgirl ins Zeug legt, eine wunderbar stimmungsvolle Geschichte zu erzählen, die Bezug auf das Jahr 1944 in Japan nimmt. Großes Gefühlskino! Zeichnerisch (positiv) überrascht vor allem Red Hood und die Outlaws mit einem unorthodoxen Euro-Manga-Stil. Wer es mag, sollte sich den Red Hood-Megaband zu Gemüte führen.
Als wenig gelungen erweisen sich dagegen die Birds of Prey-(zeichnerisch wie inhaltlich) und die All Star Western-Episode (mit Jonah Hex), die komplett zusammenhanglos konstruiert ist.

Fragen wirft das Vorgehen von Panini auf, einige Tie-Ins aus den laufenden Serien (Paperbacks, Megabände) auszukoppeln und hier anzubieten (Batgirl, Batman & Robin), andere in der laufenden Serie zu belassen (Catwoman) und dritte sowohl hier wie dort zu veröffentlichen (Red Hood und die Outlaws, Batwing).

Fazit:
Sammlung der 9er-Nummern verschiedener DC-Serien aus dem Batman-Umfeld, die während der buchstäblichen Nacht der Eulen spielen. Durchwachsen und nicht zum Verständnis des Hauptevents notwendig.

(eh)