Horrorfahrt im Todeszug
Dirk Krüger
Larry Moon Nr. 7
Horrorfahrt im Todeszug
Horror, Mystery, Paperback, Lulu Press, Raleigh, North Carolina, Juni 2013, 164 Seiten, 9,50 Euro, ISBN 9781291440751
Der Nachtexpress Wien-Berlin rast durch die Nacht. Alles scheint in Ordnung zu sein. Aber dann verschwinden plötzlich Reisende spurlos aus ihren Abteilen. Durch einen Zufall befindet sich der Druide Larry Moon mit im Zug und versucht sofort das Rätsel aufzulösen. Wohin verschwanden die Personen und wer ist für diese mysteriösen Vorfälle verantwortlich? Dabei stößt er auf ein schreckliches Geheimnis, das ihn und weitere Menschen ins Verderben zu reißen droht. Ab diesem Zeitpunkt hat die Horrorfahrt im Todeszug für den Kämpfer gegen das Böse gerade erst begonnen …
Board your train, sleep soundly and arrive in the morning!
Ob man allein, zu zweit, mit der Familie oder mit Freunden von einer Metropole in die andere reisen möchte, ist die City Night Line eine bequeme Möglichkeit, ausgeruht und entspannt das gewünschte Reiseziel über Nacht zu erreichen. So sollte es sein. Doch in Horrorfahrt im Todeszug ist es für Norbert Görder und seine Band Son Black and the Soulbound Liberation anders, ganz anders als geplant.
Reisende und Zugpersonal verschwinden auf rätselhafte Art und Weise. Für Larry Moon kein leichtes Unterfangen, dieses Mysterium zu lösen. Hinzu kommt die Tatsache, dass sich der größte Teil der Ausrüstung im Kofferraum seines schwarzen Jaguars XK befindet. Larry hatte ihn ordnungswidrig auf dem Europaplatz vor dem Bahnhofskomplex Wien West abgestellt, um Petra Salzinger in das Bahnhofsgebäude verfolgen zu können. Der Druide geht einem Hinweis nach, da ein österreichischer Polizeibeamter den Namen der Frau im Zusammenhang mit einem mysteriösen Zwischenfall hinterließ und daraufhin plötzlich spurlos verschwindet. Doch Larry Moon gelingt es wieder einmal, mithilfe seines sagenumwobenen Dämonendorns das Böse zu bekämpfen. Und der Euro Night Line Wien – Berlin der ÖBB rollt unaufhaltsam seinem Ziel entgegen.
Sicherlich greift Dirk Krüger in Horrorfahrt im Todeszug keine neue Thematik in puncto Horror und Mystik auf, denn ähnlich Gelagertes gab es unter anderem im 1980iger Streifen Monster im Nachtexpreß von Regisseur Roger Spottiswoode. Doch der Mix zweier Handlungsstränge, welchen der Autor gewählt hat, führt dazu, dass erst am Ende der Story der Gordische Knoten gelöst wird. Dirk Krüger gelingt es gekonnt und raffiniert beide Handlungsstränge zu verdichten und letztendlich zu einer Einheit zusammenzufügen, ohne dabei den Leser zu langweilen. Dieser wird von Seite zu Seite mit intelligentem Plot und einer ordentlichen Portion Unterhaltung belohnt.
Fazit:
Die vom Autor in Horrorfahrt im Todeszug gewählten Handlungsmotive wie Übernatürliches und Minderwertigkeitskomplexe ergänzen sich sehr gut zu einer mörderischen Fahrt durch die Nacht.
(wb)