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Resident Evil – Marhawa Desire 1

Capcom, Naoki Serizawa
Resident Evil – Marhawa Desire 1

Kazé, Juni 2012, Lausanne (Schweiz), Manga, Softcover, 160 Seiten, 7,99 Euro, ISBN: 9782889211401

Als Schwester Gracia, Leiterin eines Elite-Internates und ehemalige Geliebte von Professor Doug Wright, den Professor um Hilfe bittet, eilt er zusammen mit seinem Neffen Ricky zu ihr. Was sich den beiden im Internat offenbart, ist Schrecken pur: Zwei Zombies machen die Schule unsicher, und einer der beiden hat Ricky gebissen, sodass Wright befürchten muss, dass sein Neffe ebenfalls ein Zombie wird. Wright fühlt sich mit der Situation überfordert und will die BSAA (Bioterrorism Security Assessment Alliance) einschalten. Aber Schwester Gracia stellt sich ihm in den Weg: Sie will nicht, dass der Ruf des berühmten Internats leidet, also dürfen keinerlei Informationen nach außen dringen. Dass diese Entscheidung auf Kosten ihrer Schüler und auch aller anderen im Internat Beschäftigten geht, scheint ihr egal zu sein.

Der Manga, von dem inzwischen 3 Bände erschienen sind, beruht auf der gleichnamigen Videospielreihe. Der Stoff wurde von der japanischen Softwarefirma Capcom außerdem schon in Form von 5 Realfilmen und einem Animationsfilm verwertet, ist also sehr erfolgreich. Ich persönlich verstehe den Hype allerdings nicht so ganz. Ja, die Story ist professionell umgesetzt, actionreich und baut Spannung auf. Allerdings scheint mir ein Elite-Internat nun kein neuer Schauplatz für Zombies oder anderen Horror zu sein. Der Focus auf hübsche Mädchen, die zu Opfern (in dem Fall Zombies) werden, auch nicht. Testosterongeladen ist der Manga sowieso bis zum Anschlag. Capcom scheint hier also v.a. auf Altbewährtes zu setzen. Da kann man nur sagen: Wem’s (immer noch) gefällt. Mir gefällt’s nicht, aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich weder Horror-Fan (zumindest nicht von so platten Sachen) noch Fan von abgenudelten Schemata bin.

(ud)